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ePass Vergabe in USA beginnt

07/08/2006

Nachdem es in Deutschland bereits seit November 2005 nur noch biometrische Reisepässe gibt, hat nun auch die Vergabe der ePässe in den USA begonnen. Dort gibt es aber gleich 17 Vergabestellen, so dass es dort natürlich ungleich komplexer zugeht. Die komplette Umstellung ist dort daher erst Mitte 2007 vollzogen.

Zunächst wird der ePass, wie hier, ein biometrisches Bild enthalten. Wozu der noch freie Platz genutzt werden soll, ist noch offen. Es sollen dort später Fingerabdrücke oder Irisdaten hinzukommen.

Bruce Schneier machte sich noch einmal die Mühe gegenüber den Medien zu erwähnen, dass diese Ausweise keinesfalls die erwünschte Sicherheit bringen und man sich allein wegen der langen Laufzeiten von 10 Jahre darauf einstellen muss das es in solchen Zeiträumen viele Wege geben wird gefundene Lücken auszunutzen.

Jeder Besitzer eines solchen Passes hat diese Probleme dann eben den ganzen Zeitraum über an der Backe. Und selbst wenn Probleme erkannt wurden können sie nicht so leicht ohne weiteres beseitigt werden, z.B. wurden überall Lesegeräte gekauft was enorme Summen gekostet hat, so leicht kann man das dann ja nicht mehr wegwerfen, bzw. dann muss primär sicherlich auf weitere Kompatibilität geachtet werden. Es kann nur Leuten, die ihren Kopf in den Sand stecken, verborgen bleiben, dass in 10 Jahren die Technik einen enormen Sprung macht. Vermutlich haben dann Handys schon die nötige Software dabei um Pässe zu kopieren, wenn man die Geräte dann noch so nennt. ;)

Währendessen wirbt man in Deutschland bei der privaten Bundesdruckerei schon sogar mit so etwas:

Ab 2010…

 

Die Grenzen der Industriestaaten werden von der Bundesdruckerei mit automatischen Erkennungssystemen ausgestattet, die Personen quasi im Vorbeigehen identifizieren.
Dazu gehören auch Identitätskarten mit Chips, die dreidimensionale biometrische Merkmale speichern.
Zehn Jahre später sind solche Ausweise nicht mehr nötig. Maschinen sind in der Lage, Menschen zweifelsfrei zu erkennen. Vollelektronische Systeme ermöglichen vielfältige Zugangskontrollen im privaten und staatlichen Bereich.
Zur Bundesdruckerei

Hier wird also offen zugegeben was scheinbar längst geplant ist – internationale Datenbanken die die biometrischen Daten eines jeden Menschen erfasst haben. Andernfalls wäre es wohl kaum möglich jeden Bürger überall ohne Ausweis, nur anhand von Biometrie zu identifizieren.